Kieferorthopädische Prävention, interzeptive Frühbehandlung und myofunktionelle Therapie
OrthoPreventAligner® (OP-A) n. Prof. Hinz
Das OrthoPreventAligner®-System (OP-A) besteht aus konfektionierten Silikon-Geräten in verschiedenen Formen für das Milch- und Wechselgebiss, die vorliegende Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien berücksichtigen. Das OP-A-System zeichnet sich durch übersichtliche farbkodierte Indikationen für die einzelnen Behandlungsaufgaben bei unterschiedlicher Ausgangssituation aus. Mit diesem Aligner-System können statische Funktionsstörungen wie offene Mundhaltung, pathologische Zungenruhelage und inkompetenter Lippenschluss behoben und ggf. die sich daraus entwickelnden Zahnfehlstellungen zur Selbstausheilung angeregt werden.
Weiterhin sind damit dynamische Funktionsstörungen wie viszerales Schlucken, Artikulationsstörungen (Sprechfehler) sowie alle oralen Habits zu behandeln und durch interzeptive Maßnahmen bereits entstandene Zahnstellungsanomalien zu korrigieren.
Durch Beseitigung allgemeiner Haltungsschwächen und deren Ursachen wird gleichzeitig die normale Weiterentwicklung der Kiefer möglich. Unregelmäßig stehende Schneidezähne werden mit dem OrthoPreventAligner® schon während ihres Durchbruchs in die regelrechte Zahnstellung geführt, Fehlstellungen einzelner Frontzähne reguliert, frontal-offene Bisse geschlossen und Frontzahnstufen durch Wachstumsförderung des Unterkiefers beseitigt.
Erfahrungen mit den von Prof. Hinz entwickelten Mundvorhofplatten (MVP)®, dem Habit-Entwöhnungsgerät STOPPi® und der individualisierbaren Silikonschiene BRUXI® waren die Grundlage zur Weiterentwicklung der neuen kieferorthopädischen Präventionsgeräte.
Die OrthoPreventAligner® berücksichtigen im Gegensatz zu anderen ähnlichen Geräten die unterschiedlichen transversalen Zahnbogenweiten des Oberkiefers zum Unterkiefer und deren Zahnbogenlängen bei exakter Voreinstellung der Neutralbisslage. Für bereits bestehende Zahnfehlstellungen und Kieferlageanomalien sind unterschiedlich gestaltete Lippenschilder in der Länge und Neigung zur Behandlung des offenen Bisses, protrudiert stehender oberer Schneidezähne und Rücklagen des Unterkiefers indikationsgerecht berücksichtigt. Das trägt dazu bei, dass die Geräte auch bei bereits vorliegenden Zahnfehlstellungen und Kieferlageanomalien problemlos getragen werden können.
Prävention
- für Milch- oder Wechselgebiss
- Shorehärte 45 oder 60
- zur Abgewöhnung von Habits
- zur Behebung von Funktionsstörungen
Offener Biss
- für Milch- oder Wechselgebiss
- Shorehärte 45 oder 60
- zur Behebung der Zungenfehllage
- zur Schließung von frontal offenen Bissen
Unterkiefer-Rücklage
- für Milch- oder Wechselgebiss
- Shorehärte 45 oder 60
- zur Wachstumsanregung des Unterkiefers
- zur Beseitigung der Schneidezahnstufe
Tiefer Biss
- für das Wechselgebiss
- Shorehärte 70
- zur Bisssperrung im Seitenzahnbereich
- zur Hebung tiefer Überbisse und traumatischer Einbisse
Bruxismus
- für das Wechselgebiss
- Shorehärte 70
- bei nächtlichem Zähneknirschen
- entlastet das Kiefergelenk